Ein sensibles Thema von höchster Wichtigkeit:
zuverlässige, qualifizierte und flexible Betreuung für alle Kinder von 0-10 Jahren.
Es bleibt noch viel zu tun
Für die viel beschworene Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist es unabdingbar, dass Eltern sich auf eine zuverlässig und qualifiziert Betreuung ihrer Kinder verlassen können. Wer sich im Beruf voll einbringen will, braucht die Sicherheit einer Kinderbetreuung, die räumlich nah und zeitlich so umfassend und flexibel wie nötig ist. Unser Ziel muss es sein, diese Sicherheit und Zuverlässigkeit in Cölbe zu gewährleisten. Denn: Als Arbeitnehmer/innen brauchen Eltern die Sicherheit, dass sie sich im Beruf voll engagieren können. Als Eltern brauchen Arbeitnehmer/innen die Gewissheit, dass ihre Kinder gut und so lange wie individuell nötig betreut werden. Mein Ziel für Cölbe ist es, eine zuverlässige und qualifizierte Betreuung für alle Kinder von 0-10 Jahren bis 17.00 Uhr möglich zu machen.
Die Ausgangslage
In der Gemeinde gibt es drei Grundschulen – in Bürgeln, Cölbe und Schönstadt. Und an diesen drei Orten bestehen auch Kindertagesstätten, entweder in kommunaler Trägerschaft (Bürgeln und Cölbe) oder in kirchlicher Trägerschaft, aber in einer Liegenschaft der Gemeinde (Schönstadt). An diesen drei Orten gibt es derzeit drei verschiedene Betreuungskonzepte: In Bürgeln die U3-Betreuung in der KiTa und die Betreuung in der Grundschule bis 15.00 Uhr; in Cölbe die U3-Betreuung, eine Hortgruppe in der KiTa bis 17.00 Uhr und die Betreuung in der Grundschule bis 15.00 Uhr; in Schönstadt keine U3-Betreuung, aber eine Betreuung der Grundschulkinder in der KiTa bis 17.00 Uhr.
Diese Unterschiede sind über die Zeit gewachsen, aber nicht sinnvoll: Es ist Zeit für ein einheitliches Betreuungskonzept in allen drei Orten, damit alle Kinder und Eltern die gleichen Chancen auf die gleiche Betreuung haben.
Die Gemeindevertretung hat einen ersten Schritt getan
Die Gemeindevertretung hat am 23.01.2018 entschieden, einen ersten Schritt in diese Richtung zu gehen: Die Kinderbetreuung im Ortsteil Cölbe wird – nachdem die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen worden sind – in der Lindenschule konzentriert. 70 Kinder sollen dort in drei Gruppen bis 17.00 Uhr qualifiziert betreut werden. Möglich wird dieser Schritt durch die Zusage des Landkreises, die Betreuung der Grundschulkinder bis 15.00 Uhr generell zu finanzieren. Die Gemeinde wird dann die Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr übernehmen. Der Wermutstropfen dabei: Die Gemeinde muss in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ die Hortgruppe schließen. Dies allerdings aus einem guten Grund: Die Kapazitäten werden für eine weitere U3-Gruppe benötigt.
Es bleiben fünf wichtige Aufgaben
- Der Übergang vom bisherigen zum neuen Konzept muss so gestaltet werden, dass für Kinder und Eltern kein Nachteil in Umfang und Qualität der Betreuung entsteht. Die notwendigen Baumaßnahmen dürfen den laufenden Betrieb nicht substantiell beeinträchtigen.
- Wenn das Betreuungsangebot im Ortsteil Cölbe neu organisiert worden ist, müssen entsprechende Möglichkeiten auch in Bürgeln und Schönstadt geschaffen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Angebote auch dem Bedarf angemessen sind. Die von den Eltern zu recht erwarteten hohen Standards nicht nur in der pädagogischen Arbeit, sondern auch beim Mittagessen müssen sichergestellt sein.
- Die Gemeinde braucht die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort, vor allem Eltern und Schulleitungen, Kirche und Personal in den Kindertagesstätten. Unbedingt notwendig dazu: rechtzeitige Information, Gespräche auf Augenhöhe, Möglichkeiten zur Mitwirkung.
- Die Betreuung der Grundschulkinder in der Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr wird nicht nur von der Gemeinde finanziert, sondern wird auch von Personal der Gemeinde übernommen. Damit eröffnet sich die Chance für Cölbe, durch sehr gute pädagogische Arbeit ein weiteres Aushängeschild zu schaffen, das zeigt: Cölbe ist eine familienfreundliche Gemeinde.
- Die Gemeinde muss dafür Sorge tragen, dass die Betreuung der Grundschulkinder auch in den Ferien möglich ist. Die Angebote anderer Träger, z.B. des Landkreises, decken nicht die erforderlichen Zeiten ab. Auch hier gilt: Eine familienfreundliche Gemeinde schafft für die Eltern Spielräume und eröffnet Möglichkeiten.
Meine Position
Mein Ziel ist es, allen Eltern mit Kindern von 0-10 Jahren ihrem individuellen Bedarf entsprechend eine zuverlässige, qualifizierte und flexible Betreuung bis 17.00 Uhr anzubieten. Die dafür notwendigen Schritte werde ich mit den Betroffenen im Vorfeld besprechen, über Vorschläge nachdenken und die bestmögliche Lösung bedarfsgerecht umsetzen. Gemeinsam können wir für Cölbe mehr erreichen – auch in der Kinderbetreuung.