Über mich
Im Frühjahr 1978 wurde ich in Frankfurt am Main geboren und wuchs im ländlich geprägten Stierstadt (Oberursel) auf. Wie in der Familie und im Ort üblich kam ich früh zum Ehrenamt, v.a. bei den Pfadfindern und in den örtlichen Jugendgruppen. Nach dem Abitur ging ich auch beruflich in den sozialen Bereich: Ich studierte in Mainz und Marburg Evangelische Theologie und Politik.
Ethische Fragen interessierten mich immer besonders und wurden auch beruflich immer stärker relevant. An der Universität Marburg erforschte ich interdisziplinär ethische Konflikte im Gesundheitssystem und in der Medizin, es folgten die Promotion an der Universität Duisburg-Essen, dann der Wechsel an die Universität in Erlangen. Hier unterrichtete ich neben Ethik auch Philosophie und betreute unterschiedliche bundes- und EU-weite Forschungsprojekte. Zuletzt führte mich mein Weg an den Technologiecampus in Nürnberg. Hier waren es vor allem Entwicklungen im Bereich von Technik, Wirtschaft und Gesellschaft, besonders Digitalisierung, Energiewende und Veränderungen der Arbeitswelt, die mich vorrangig beschäftigten. Auch wenn ich in Erlangen beruflich tätig war, bin ich mit meiner Frau Simke Cölbe als Lebens- und Wohnort treu geblieben.
Mit diesen Erfahrungen im Rücken habe ich mich entschlossen, mich um das Amt des Bürgermeisters in Cölbe zu bewerben. Im Oktober 2018 wurde ich gewählt und habe das Amt im Mai 2019 angetreten. Orientiert an Lösungen, hartnäckig in der Sache, konstruktiv in der Auseinandersetzung und fachkundig im Detail habe ich gemeinsam mit der Verwaltung, unseren Gremien und der Bürgerschaft die Verantwortung für unsere Gemeinde Cölbe und jeden einzelnen ihrer Ortsteile wahrgenommen. Ich war präsent in den Ortsbeiräten und vor Ort bei Vereinen, Gruppen und Institutionen, war ansprechbar für alle Bürgerinnen und Bürger, habe kontroverse Themen nicht gescheut und Ergebnisse erzielt, die unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse zusammenführen.
So ist es gelungen, für die großen Herausforderungen bei Feuerwehr und Kinderbetreuung – in beiden Bereichen sind Neubauten erforderlich – sinnvolle und praktikable Lösungen auf den Weg zu bringen. Mit hohem Einsatz haben die Verwaltung und ich gemeinsam mit den Verantwortlichen diese Vorhaben parallel vorangetrieben, um keinen zusätzlichen Stau bei diesen notwendigen und zentralen Investitionen zu erzeugen. Zugleich tragen wir so den Anforderungen und Bedarfen vor Ort angemessen Rechnung. In den kommenden Jahren werden wir diese Projekte umsetzen können und die Früchte dieser intensiven Vorarbeiten ernten.
Im Bereich der Energieversorgung ist es mir wichtig, dass wir die Chance ergreifen, unsere Versorgung selbst in die Hand zu nehmen: Als Pilotkommune erstellen wir einen kommunalen Wärmeplan und wollen vor dem Hintergrund der sehr guten Erfahrungen mit der Nahwärme in Schönstadt allen Ortsteilen eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Versorgung ermöglichen. Windenergie und PV-Freiflächenanlagen mit Beteiligung von Gemeinde und Bürgerschaft bieten uns die Möglichkeit, unsere Energie weitgehend unabhängig zu erzeugen und uns selbst innerhalb des Machbaren zu versorgen.
Mit unserer erfolgreichen Bewerbung um die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen haben wir die Möglichkeit, in den kommenden Jahren Projekte umzusetzen, die die Identifikation mit unseren Dörfern und die Lebensqualität vor Ort steigern: in allen Ortsteilen und mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.
Der soziale Bereich ist mir auch persönlich noch einmal besonders wichtig. Auf meine Initiative hin konnte die Bürgerhilfe Cölbe gegründet werden, die Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihren eigenen vier Wänden im Alltag hilft. Ich habe hier auch die Verantwortung als Erster Vorsitzender übernommen.
Meine Kolleginnen und Kollegen im Landkreis haben mich vor zwei Jahren zu ihrem Sprecher gewählt – eine Anerkennung für meine Arbeit, über die ich mich sehr gefreut habe. Diese Funktion gibt mir die Möglichkeit, die Interessen aller Landkreiskommunen und damit auch unserer Gemeinde mit mehr Schlagkraft zu vertreten und nach tragfähigen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu suchen. Das gilt auch für das von allen Kommunen getragene Tierheim im Landkreis, dessen Vorsitzender ich seit drei Jahren bin.
Geradlinigkeit und Klarheit im Dialog sind mir im Amt des Bürgermeisters besonders wichtig. Wer mich in politischen Debatten erlebt, weiß, dass ich meinen Standpunkt sachlich, kompetent und konsequent vertrete – und vor allem: am Gemeinwohl ausrichte. Die teils sehr komplexen Fragen und Herausforderungen, vor denen alle Kommunen und damit auch wir in Cölbe stehen, möchte ich auch weiterhin mit meinem Fachwissen und meinen Erfahrungen, mit Übersicht und Weitblick angehen.
Für die kommenden Jahre möchte ich gemeinsam mit Ihnen, mit klugen Konzepten und durchdachten Entscheidungen auf dem eingeschlagenen Kurs weiter vorankommen und Cölbe in eine sichere Zukunft steuern.
Dazu bitte ich am 01.12. um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme!